Schutzkonzepte an der Louise-von-Rothschild-Schule

Die Vier Säulen unseres Schutzkonzeptes:

 

Sexualisierte Gewalt – Unser Schutzkonzept dient der Prävention vor sexuellen Übergriffen und der Hilfestellung für Schüler*innen, die sexuelle Gewalt im schulischen und außerschulischen Bereich erfahren. Den pädagogischen Fachkräften wird Handlungskompetenz in der Unterstützung betroffener Schüler*innen vermittelt.

Suchtprävention – Das Thema Sucht ist im Jahrgang 7 im Fach Ethik fest verankert: Es finden regelmäßig und bei Bedarf Workshops zu den Themen Zigaretten, Alkohol und andere Drogen statt und es besteht ein enger Kontakt zu der Fachstelle Prävention. Die Beratungslehrkraft für Suchtprävention informiert und berät bei Problemen mit Suchtmitteln aller Art und vermittelt Kontakte zu Suchtberatungsstellen.

Medienschutz – Schüler*innen werden in ihren Kompetenzen im Umgang mit Medien durch verschiedene Medientage sowie diverse Aktionstage wie beispielsweise am Safer Internet Day geschult und dafür sensibilisiert, verletzendes Verhalten wie Cyber-Mobbing, Diskriminierung etc. nicht als gegeben hinzunehmen, sondern sich selbst und andere zu schützen. Elterninformationsabende runden unsere Präventionsarbeit ab.

Kinderschutz – Im Kinderschutz arbeiten wir nach dem Frankfurter Modell. Das Kinderschutztandem steht im Bedarfsfall Lehrkräften sowie Schüler*innen  beratend  zur Seite und bringt sich bei Bedarf aktiv in die Fallarbeit mit ein. Weiterhin nimmt unser Kinderschutztandem regelmäßig an den Regionaltreffen zum Kinderschutz teil.

 

 

Kinderschutz – So helfen wir konkret:

 

Ansprechpersonen für Betroffene Schüler*innen

An unserer Schule gibt es viele Menschen, mit denen du reden kannst. Grundsätzlich kannst du jede*m Lehrer*in wegen eines Problems ansprechen. Besonders fallen dir da wahrscheinlich ein:

  • dein*e Klassenlehrer*in
  • ein*e Lehrer*in, dem du aus deinen eigenen Gründen vertraust
  • die*der Vertrauenslehrer*in
  • die Mitarbeiter*innen der Jugendhilfe

Die Kinderschutzbeauftragten sind ebenfalls Ansprechpartner für dich. Außerdem stehen sie Lehrkräften beratend zur Seite.

Schutz vor sexualisierter Gewalt

Die Jugendhilfe führt im Jahrgang 6 in 4 Doppelstunden präventive Einheiten zu verschiedenen Themen durch (Bedürfnisse und Kinderrechte, Gefühle und Grenzen, Kinderrechtsverletzungen, Selbstwahrnehmung und Missbrauch). Weiterhin wird eine Extraeinheit für Mädchen im Jahrgang 6 zum Thema sexuelle Übergriffe angeboten. Die Schülerinnen und Schüler erhalten den Flyer der Kampagne „Trau dich – Du bist stark“.

Im Jahrgang 7 steht der kritische Umgang mit Geschlechterrollen im Fokus.

Die Eltern erhalten eine Informationsbroschüre in einfacher Sprache.

Schutz vor kinderpornographischem Material

Kinder und Jugendliche ab 14 können sich strafbar machen, wenn sie Material mit kinderpornographischen Inhalten verbreiten. Das kann z. B. passieren, wenn Jugendliche (z. B. in einer Beziehung) einander erotische Fotos im Chat zusenden und diese ohne Einverständnis weiterverbreitet werden.

Die hessische Polizei hat hierzu Material zusammengestellt, welches Eltern, Lehrkräften oder Schüler*innen helfen soll, wenn sie mit »seltsamen« Bildern und Videos konfrontiert werden. Das Material finden sie über die folgenden Links:

Medienschutz

Schüler*innen werden in ihren Kompetenzen im Umgang mit Medien durch verschiedene Medientage sowie diverse Aktionstage wie beispielsweise am Safer Internet Day geschult und dafür sensibilisiert, verletzendes Verhalten wie Cyber-Mobbing, Diskriminierung etc. nicht als gegeben hinzunehmen, sondern sich selbst und andere zu schützen.

Unsere Medientage beinhalten folgende Themen: „Klassenchat“ (Jahrgang 5), „Sicher am Handy und im Netz“ sowie „Datenschutz und Privatsphäreeinstellungen“ (Im Jahrgang 6), „Cybermobbing“ (Jahrgang 7), „Fake News“ (Jahrgang 8) und „Sexting“ (Jahrgang 9).

Ein Elterninformationsabend im Jahrgang 5 sowie bei Bedarf weitere themenbezogene Informationsabende runden unsere Präventionsarbeit im Bereich Medienschutz ab.

Mobbingprävention

Von „Mobbing“ spricht man, wenn einzelne Personen ausgegrenzt und schwerwiegend erniedrigt werden, und zwar von einer oder mehreren anderen Personen, oft auch von einer ganzen Gruppe. Diese feindseligen Handlungen geschehen mit einer gewissen Regelmäßigkeit, also mindestens einmal die Woche und über eine längere Dauer. An unserer Schule möchten wir Mobbing natürlich gar nicht erst aufkommen lassen und schaffen über das Konzept Lions Quest und darüber hinaus eine Klassengemeinschaft, in der Schüler*innen einander stützen und nicht ausgrenzen. Sollte es doch einmal zu Mobbing kommen, ist es wichtig, sich möglichst schnell Hilfe zu suchen. Die Lions Quest Stunde sowie der Klassenrat sind Teil unserer Präventionsmaßnahmen zum Thema Mobbing. Hier wächst die Klasse zu einer Gemeinschaft zusammen, die Achtsamkeit und Anerkennung im Umgang mit anderen übt, um Mobbing von Vornherein vorzubeugen.

Gewaltprävention

Weiterhin führen wir im Jahrgang 7 das Gewaltpräventionsprogramm PiT (Prävention im Team) durch. Dies beinhaltet Rollenspiele zum Verhalten in bedrohlichen Situationen im Alltag sowie Einheiten zum sozialen Lernen und zur Kriminalprävention im Jugendalter.

Mentoren

Das Mentor*innensystem existiert in der jetzigen Ausprägung nunmehr seit vielen Jahren. Mentoren*innen sind Schüler*innen der Klassen 9 bis 10, die sich um die Belange der Kinder der Klassen 5 und 6 kümmern. Das beginnt mit der Einschulung der Fünftklässler*innen an unserer Schule, bei der die Mentoren*innen bereits anwesend sind und setzt sich in der Hilfe bei der Eingewöhnung an die neue Umgebung und die neue Schule fort. Deshalb ist es hilfreich, außer dem*der Klassenlehrer*in noch ein, zwei “ältere” Bezugspersonen an der Schule zu haben. Die Mentoren*innen bieten ihre Mitarbeit an, bei der Durchführung und Planung von Ausflügen, Methodentagen, dem Klassenrat, geben Hilfestellungen oder versuchen im Streitfall zu schlichten.

Suchtprävention

Bei dem Thema Sucht eröffnet sich ein Feld, das ständig im Wandel ist. Das Thema Sucht ist im Jahrgang 7 im Fach Ethik fest verankert: Es finden regelmäßig und bei Bedarf Workshops zu den Themen Zigaretten, Alkohol und andere Drogen statt und es besteht ein enger Kontakt zu der Fachstelle Prävention. Die Beratungslehrkraft für Suchtprävention informiert und berät bei Problemen mit Suchtmitteln aller Art und vermittelt Kontakte zu Suchtberatungsstellen. Wir versuchen wir die Ursachen von übermäßigem Konsum, die aus der Schule, dem Leistungsdruck und dem Miteinander vieler Menschen und Gruppen entstehen können, bewusst zu machen und diesen entgegen zu wirken. Hier ist die Schnittstelle zu den Themen Demokratielernen, Gewaltprävention, einem sozialen Miteinander usw. zu sehen, die es möglich machen, Ursachen zu minimieren und Probleme zu benennen.

Vertrauenslehrkraft

Die gewählte Verbindungs-/Vertrauenslehrkraft stellt eine Unterstützung der SV dar, indem sie in allen Fragen beratend zur Seite stehen und strukturierend unterstützen. Es werden SV-Sitzungen vor und nachbereitet, SV-Wahlen organisiert sowie besondere Projekte oder Veranstaltungen initiiert und durchgeführt. Als Vertrauenslehrkräfte sind sie Ansprechpartner*in in schwierigen Situationen, in denen Schüler*innen durch die üblichen Ansprechpersonen wie Mitschüler*innen und Klassenlehrer*in nicht mehr weiterkommen. Sie hören zu, können beraten und möglicherweise vermitteln oder weitervermitteln.