Mit ihren im Deutschunterricht selbst verfassten und vertonten Reden gewinnen Schüler der Klasse 9b bundesweit den 1. Platz des Kunstwettbewerbs 2024 „Der Rede wert!“ der Bildungsstätte Anne Frank. Die Preisverleihung findet im Juni 2024 statt.
Wir gratulieren herzlich zu diesem hervorragenden Ergebnis!
Zu dem Wettbewerb:
„Was macht eine starke Rede aus? Sie bringt eine Meinung auf den Punkt, weckt Emotionen, schafft Hoffnung, klagt an, begeistert für eine gute Sache oder regt zum Nach- oder Umdenken an. Reden können zu den unterschiedlichsten Anlässen gehalten werden – ob bei Demos, am Küchentisch mit der Familie, bei Abi-Feiern, Geburtstagen oder im Bundestag. Im schlimmsten Fall sind sie langweilig oder von Hass erfüllt, im besten Fall können sie bewegen, Aufsehen erregen, einen Unterschied machen.“ (Auszug aus der Wettbewerbsbeschreibung der Bildungsstätte Anne Frank)
Bildungsstätte Anne Frank: Kunstwettbewerb der Bildungsstätte Anne Frank (bs-anne-frank.de)
Die Kriegskonsequenzen
Ich sehe riesige emporsteigende mit Leid gefüllte Staub- und Rauchwolken
Ich rieche das Blei der totbringenden Gewehre
Ich schmecke die widerliche Moral der heuchlerischen Politik
Ich höre die Toten
Ich fühle die Verzweiflung der leeren Seelen, die durch die zerstörten Straßen schweben
Mit den Unschuldigen sei Gnade
Ich sehe ganze Familien ohne Dach über dem Kopf, die von der Armut verschlungen werden
Ich rieche das Eisen vom Blut der gefallenen Soldaten
Ich schmecke den bitteren Kapitalismus
Ich höre die Angst der hoffnungslosen Geiseln
Ich fühle die Finsternis der gnadenlosen Soldaten
Mit den Unschuldigen sei Gnade
Ich sehe die toten Augen der traumatisierten Kinder
Ich rieche die Einsamkeit der leeren Straßen
Ich schmecke die düstere Menschheit
Ich höre die durch meine Ohren dringenden Schüsse
Ich fühle die Aggression der Menschen die nach Rache streben
Mit den Unschuldigen sei Gnade
Von Azad, Osman und Petar (Klasse 9b)